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Polnische Piroggen mit süßer Pflaumenfüllung

Süße Piroggen mit Pflaumen

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Was dem Schwaben seine Maultaschen, das sind den Polen ihre Pierogi. Die leckeren Teigtaschen kannst du sowohl süß als auch herzhaft zubereiten und heute zeige ich dir, wie du süße Piroggen selber machst und worauf du achten musst, wenn du Teig und Füllung zubereitest.

Was sind Piroggen & woher kommen sie?

Piroggen oder Pierogi kommen aus Polen und werden dort sowohl süß als auch herzhaft als Haupgericht gegessen. Besonders beliebt sind beispielsweise die Pierogi ruskie mit einer Füllung aus Kartoffeln und Schichtkäse (das ist ähnlich wie Quark).

Ähnliche Teigtaschen gibt es aber eigentlich von Finnland und Russland über Belarus bis hin in die Ukraine … Dort heißt die süße Version allerdings Wareniki. Tatsächlich sind “perogies” oder “pierogies” durch die Vielzahl an slawischen Einwanderern mittlerweile auch in Kanada total beliebt.

Polnische Piroggen sind also Teigtaschen, die gefüllt und dann gekocht werden. Oft isst man sie mit Quark oder saurer Sahne.

Keine einheitliche Zubereitung
Wie so häufig ist es auch bei Piroggen so, dass sich die Rezepte in den unterschiedlichen Regionen über die Jahrhunderte auch unterschiedlich entwickelt haben. Manchmal werden sie aus Hefeteig, mal aus Nudelteig oder Blätterteig hergestellt.

Wie unterscheiden sich polnische Piroggen von russischen?

Polnische Piroggen bestehen aus einem recht dünn ausgerollten Nudelteig. Russische Piroggen heißen auch Piroschki und werden meist aus einem dickeren Hefeteig zubereitet. Der wird anschließend nicht gekocht, sondern gebacken oder frittiert. Aber auch hier gilt: Abweichungen sind immer möglich.

Süße Piroggen: Polnische Piroggen mit Pflaume

Welchen Teig nimmt man für süße Pierogi?

Unsere süßen Pflaumenpierogi machen wir aus einem veganen Teig, der maximal einfach ist. Du brauchst dafür Mehl, Wasser und etwas Öl.

Du kannst ihm aber auch etwas Farbe geben, indem du einen Piroggenteig mit Ei herstellst:

  • 250 g Mehl
  • 100 ml warmes Wasser
  • 2 EL Öl
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz

In beiden Fällen verknetest du alle Zutaten, deckst sie dann ab und lässt sie im Anschluss ruhen.

Warum muss der Teig ruhen?
Würdest du den Teig direkt verarbeiten, würde das nicht so gut klappen. Durch das Ruhen können sich alle Zutaten gut miteinander verbinden. Das warme Wasser sorgt ebenfalls für eine gute Bindung.

Mehr Ideen für süße Piroggen

Pflaumen sind super und im Herbst eine tolle Füllung für deine süßen Piroggen. Du kannst hier aber mit den Jahreszeiten gehen und so immer das hineinfüllen, was gerade reif ist.

Probier doch mal diese Füllungen aus:

  • Heidelbeeren / Blaubeeren (Pierogi z jagodami)
  • Erdbeeren
  • Himbeeren
  • Äpfel (mit Mandeln oder Zimt)
  • Kirschen
  • Quark & Rosinen

Verarbeitest du feuchtes Obst oder süßst die Füllung noch, kannst du etwas Speisestärke oder Paniermehl untermischen, damit die Füllung nicht zu flüssig wird.

Deine Piroggen kannst du anschließend mit Zucker oder Puderzucker, aber auch mit süßer Sahne oder sogar Joghurt servieren. Ich fand beispielsweise Vanillejoghurt total toll zu den Pflaumenpiroggen.

Süße Piroggen falten

Runde Teigtaschen

Piroggen kennt man klassisch als Halbmonde. Dafür nimmst du einen Teigkreis, legst die Füllung in die Mitte und klappst den Teig zu. Danach verschließt du ihn sorgfältig und bist auch schon fertig.

Ich habe mich für eine runde Variante entschieden. Hier nehme ich einen Teigkreis, platziere die Füllung ebenfalls mittig und lege dann einen zweiten Teigkreis darauf. Die Ränder drücke ich fest und klappe sie dann um, das sieht besonders hübsch aus.

Beide Varianten sind recht schnell gemacht. Bei der runden Option passt mehr Füllung hinein, das finde ich für Pflaumen angenehmer.

Tipp: Noch einfacher geht das Falten übrigens mit einem Teigtaschenformer* zum Klappen.

Vegane Pierogi Rezept

Wenn alle Zutaten bereitliegen, können wir jetzt mit der Zubereitung der süßen Piroggen beginnen. Aus den Mengen im Rezept kannst du etwa 15 Piroggen zubereiten, bei 5 pro Person macht das dann 3 Portionen.

Entscheidest du dich für Halbkreise statt für Kreise, bekommst du rund 30 Piroggen aus dieser Menge.

Süße Piroggen mit Pflaumen

Rezept von Carolin Bertram
Portionen

3

Portionen
Zubereitungszeit

1

Stunde 
Kochzeit

15

Minuten

Zutaten

  • Für den Teig
  • 240 g Dinkelmehl (Type 630), alternativ Weizenmehl (Type 550)

  • 120 ml warmes Wasser

  • 1 EL Pflanzenöl

  • Für die Füllung
  • 6 Pflaumen

  • ggf. 1 TL Zucker & etwas Paniermehl

Zubereitung

  • Die Pflaumen waschen, dann entsteinen und ggf. vierteln. In einer Schüssel mit etwas Zucker vermischen, wenn sie noch nicht süß genug sind. Gib dann aber auch etwas Paniermehl dazu, um die Bindung zu erhalten.
  • Für den Teig alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Abdecken und mindestens 15 Minuten ruhen lassen.
  • Etwas Mehl auf die Arbeitsplatte geben und den Teig dünn ausrollen.
    Mit einem Glas, einer Schüssel o.a. 30 Kreise ausstechen.
  • Zum Füllen einen Kreis mittig mit einer Pflaumenhälfte oder zwei Vierteln belegen. Einen zweiten Kreis darauflegen und die Ränder gut festdrücken.
  • Salzwasser in einem Topf zum Kochen bringen. Dann die Temperatur etwas herunterdrehen und die Piroggen etwa 3-5 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.

Tipps für deine Piroggen mit Pflaumen

Damit deine Piroggen gelingen, kannst du dir noch diese Tipps merken:

  • Warmes Wasser und eine Teigruhe sind wichtig
  • Ist der Teig zu klebrig, gib etwas Mehl dazu. Ist er zu fest, vorsichtig etwas Wasser
  • Koche die Piroggen nie in sprudelndem Wasser, es sollte “nur” sieden, sonst können sie aufplatzen
  • Lege die fertigen Piroggen am besten auf einen Teller oder eine Platte und lass sie nicht im Sieb, wo sie zusammenkleben könnten

Wie lange halten Pierogi?
Gut abgedeckt im Kühlschrank halten die Pierogi bis zu drei Tage. Gleiches gilt für den Teig. Wenn du weißt, dass du nicht alle schaffst, kannst du die Piroggen vor dem Kochen einfrieren und einfach zubereiten, wenn du Lust auf sie hast. So halten sie mehrere Monate.
Gib sie dafür auf einen Teller oder ein Blech und erst anschließend, wenn sie durchgefroren sind, in einen Gefrierbeutel. Sonst kleben sie zu stark zusammen.

Jetzt würde ich mich freuen, wenn du mir erzählst, wie deine Piroggen geworden sind! Womit füllst du sie am liebsten und wie schnell waren sie aufgegessen?

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